Wir gratulieren Heinz Effmert zum 85. Geburtstag!
Der Ortsverein Klein Scharrel
Oldtimer in Edewecht
Historische Motorräder sind die Leidenschaft von Heinz Effmert
NWZ-online, Erhard Drobinski, 28.12.2023, 15:20 Uhr
DKW-Motorrad: Das Motorrad von Heinz Effmert wird von ihm restauriert. Der Motor ist schon fertig und muss noch eingesetzt werden.
Bild: Erhard Drobinski
Motorräder sind die große Leidenschaft von Heinz Effmert. Der Gründer der Oldtimerfreunde Klein Scharrel gibt einen Einblick in seine Sammlung. Darunter ist auch ein Motorrad aus den 1930er Jahren.
Klein Scharrel - Ein altes DKW-Motorrad, Baujahr 1934, steht in einem Werkraum. Es fehlen der Motor, der Lenker und die Sitze. „Der Motor ist fertig, er muss nur eingesetzt werden“, erzählt Heinz Effmert. Schon seit mehreren Jahren ist er an der Restauration dieser Maschine dran. Ob er sie abschließen wird, weiß er noch nicht. „Vielleicht gebe ich das, was ich jetzt hier habe, an jemanden nach Bremen. Ich werde ja nun auch älter.“
Private Sammlung; Heinz Effmert hat über die Jahre einige Motorräder restauriert.
Bild: Erhard Drobinski
Am 31. Dezember wird er 85 Jahre. Wer sich bei den Oldtimer-Sammlern und Enthusiasten gerade in Edewecht umhört, kennt Heinz Effmert, der zwar in Harbern lebt, aber seinen besonderen Bezug zu Klein Scharrel hat. Hier rief er in den 90er Jahren die Oldtimerfreunde Klein Scharrel ins Leben und führt seitdem jährlich ein großes Oldtimertreffen durch, das weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist. Seine Leidenschaft für Oldtimerfahrzeuge wurde dabei erst relativ spät geweckt. „Durch meinen Bruder Horst bin ich angestachelt worden“, erzählt er.
Baujahr 1965: Der Mercedes Pagode war der erste Oldtimer mit vier Rädern, den Heinz Effmert gekauft hat.
Bild: Erhard Drobinski
Stolze Sammlung
Der Kölner hatte sich schon früher mit alten Motorrädern eingelassen, ehe Heinz auch 1980 zu seiner ersten Maschine kam: Eine 250 Triumph, Baujahr 1954. Es war nicht seine einzige, die sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte angesammelt hat. Heute sind es weit mehr als zehn Maschinen, viele aus den 50ern und 60ern Jahren, die seinen Fuhrpark füllen. Dazu gehört die Triumph, aber auch BMW, NSU und natürlich die DKW. „All das habe ich mir mit den Jahren aufgebaut, wobei die meisten der Motorräder auch laufen.“
Wieviel Zeit Heinz Effmert in sein Hobby investiert, kann er nicht sagen. „Manchmal stand ich bis zwei Uhr morgens bei meinen Maschinen, um sie zu restaurieren. Bis meine Frau Edeltraud mir gesagt hat, dass ich doch am Morgen zur Arbeit muss.“ Es ist schon etwas Verrücktes, so in alten Maschinen aufzugehen. Heinz Effmert lebt diese Leidenschaft aus, auch wenn er sich jetzt doch etwas zurücknimmt. Aber noch heute schraubt er an den Fahrzeugen, besorgt sich die meist originalen Ersatzteile, entweder über Firmen oder auch auf verschiedenen Ausstellungen.
Viele Oldtimertreffen
Anfang 2000 hat er sich seinen ersten PKW-Oldtimer zugelegt, einen Mercedes Pagode, Baujahr 1965. Seitdem begleitet ihn auch seine Frau zu den verschiedenen Oldtimertreffen in Deutschland und bis nach Österreich. „Um dieses Hobby ausleben zu können, muss man schon etwas verrückt sein und auch die Unterstützung der Familie haben“, erzählt Heinz Effmert.
Außerdem ist es recht kostenintensiv. Um die Maschinen originaltreu zu restaurieren, muss man Geld investieren. Neue Maschinen werden aber wohl kaum mehr hinzukommen, eher denkt er daran, die eine oder andere zu veräußern oder sie an Motorradmuseen weiterzugeben. „Mit jetzt bald 85 Jahren werde ich doch etwas ruhiger und die Sache langsam abbremsen.“ Die Oldtimerfreunde Klein Scharrel werden aber auf ihn jedoch nicht so schnell verzichten müssen.
Und eine Sache gibt es, die Heinz Effmert nicht geschafft hat: Sein erster fahrbarer Untersatz als junger Mann war eine NSU Prinz 3. Dieses Modell hätte er gern in seiner Sammlung. „Es ist ganz schwer, so ein Fahrzeug zu finden. Ich hatte es versucht, aber keins bekommen.“
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